Umdenken in der bAV – Ergebnisse zur bAV-Trendstudie
Paderborn/Salzkotten, 13. April 2015 – An der Trendumfrage bAV, die die HR-Strategieberatung Lurse durchgeführt hat, haben sich 85 Unternehmen aus dem Umfeld DAX, MDAX und größerem Mittelstand beteiligt. Die Erhebung befasst sich mit der Finanzierung der bAV, geplanten Änderungen sowie der Wertschätzung von Mitarbeitern für diese Zusatzleistung in Unternehmen.
„Die betriebliche Altersversorgung ist nach wie vor ein attraktives Benefit – fast die Hälfte der Teilnehmerunternehmen geben an, dass diese Zusatzleistung hohe bis sehr hohe Wertschätzung durch die Mitarbeiter erfährt. Das niedrige Zinsniveau sorgt jedoch dafür, dass die finanziellen Belastungen durch die bAV außergewöhnlich angestiegen sind und weiter ansteigen werden. Betroffen hiervon sind Unternehmen mit rückstellungsfinanzierten bAV-Systemen und/oder betriebsinternen Pensionskassen/Unterstützungskassen“, betont Matthias Edelmann aus dem Lurse Vorstand.
Neue bAV-Wege sind geplant
Wesentliches Ergebnis der Studie: Über ein Viertel der Unternehmen, die entsprechende Finanzierungsvehikel nutzen, planen, ihre Altersversorgungsregelung neu zu gestalten. Aber nicht nur diese Unternehmen sehen Handlungsbedarf. Bezogen auf den gesamten Teilnehmerkreis beabsichtigen über ein Drittel der Unternehmen, an ihren Systemen Änderungen vorzunehmen.
An erster Stelle der Gründe stehen die überproportional steigenden Kosten zur Finanzierung der Pensionsverpflichtungen. „Ein Umdenken in neue Systeme, die zins- und biometrische Risiken eliminieren und die Wertschätzung der Mitarbeiter erhöhen, steht ganz oben auf der Unternehmensagenda“, unterstreicht Matthias Edelmann.
Da zahlreiche Teilnehmer ein weitergehendes Interesse an einem umfassenderen Vergleich der bAV-Systeme angemeldet haben, lanciert Lurse im Herbst dieses Jahres eine Spezialstudie zur betrieblichen Altersversorgung.